Foto: H. U. Kreisel

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Annemarie-Buhr-Stiftung

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Im Jahr 2011 hat die Emmausgemeinde 160.000 EUR von der Pastorin i.R. Annemarie Buhr geerbt, die längere Zeit in Adendorf gelebt hat. Mit diesem Geld wurde eine Stiftung gegründet, deren Erträge in die Jugendarbeit sowie die Arbeit mit älteren Menschen fließen.

Für nähere Informationen wenden Sie sich gern an unser Kirchenbüro oder an Heidrun Fedrowitz.

Finanzen

Die Stiftung wies zum Ende 2014 ein Stiftungsvermögen von etwa 187.000 EUR auf. Eine Reihe von Projekten wurde durch die Stiftung bereits finanziell unterstützt:

  • Jugendmusikprojekt Gospel & more
  • Einrichtung des Jugendkellers
  • Arbeit mit jugendlichen Teamern
  • Lesungen und Konzerte

Bonifizierungsaktion "aus 3 mach 4"

aus3mach4

Im Jahr 2015 unterstützte die Landeskirche Hannovers die kirchlichen Stiftungen durch eine Bonifizierungsaktion. Zu je 3 Euro, die an Zustiftungen eingeworben werden konnten, gab die Landeskirche einen weiteren Euro hinzu. Im Rahmen dieser Aktion kamen für die Annemarie-Buhr-Stiftung 10.004,44 Euro zusammen. Entsprechend zahlte die Landeskirche weitere 3.334,81 Euro in den Stock unserer Stiftung ein.

Mit einem Konzertcafé bedankte sich die Annemarie-Buhr-Stiftung bei allen Stiftern und Spendern dieser Aktion. Auch Interessierte waren eingeladen, sich bei kurzweiliger Salonmusik von Ingeborg Henning (Flügel), Christine Heyken und Elisabeth Schöne (Querflöten) unterhalten  zu lassen. Zwischendurch war Gelegenheit, sich über die Stiftung zu informieren und bei Kaffee und Tortenbuffet auszutauschen. Vor vollem Haus übergab Stiftungsmanager Martin Käthler aus Hannover einen symbolisch Scheck zur Bonifizierungsaktion.

Buhr

Die Stifterin Annemarie Buhr

Annemarie Buhr wurde am 11. Dezember 1919 in Hamburg geboren und starb am 3. Mai 2008 in Adendorf.

Sie studierte Theologie, ihr Verlobter - ebenfalls Theologe - fiel im Krieg. Nach dem Studium arbeitete sie als Vikarin (Pastorinnen gab es kirchenrechtlich noch nicht) zunächst im Hamburger „Rauhen Haus“ und dann als Gefängnisseelsorgerin ebenfalls in Hamburg. Seit 1964 war sie vertretungsweise in der Kirchengemeinde Stelle tätig. Hier hat sie sich sehr für die Menschen eingesetzt, den Jugendlichen einen Raum im Pfarrhaus zur Verfügung gestellt und einen Kirchbauverein „angeschoben”. Erst 1970 wurde sie vom Landeskirchenamt als Pastorin in Stelle ernannt. Nach einem schweren Verkehrsunfall musste sie 1974 ihre Arbeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. 1975 zog sie in ein Reihenhaus am Kirchweg in Adendorf. In dieser Zeit ging sie gerne „auf Weltreise”. In der kleinen Gemeinde Good Year (Arizona, USA) fand sie Freunde, und lebte seit 1987 viele Jahre von November bis Mai dort in einem kleinen Haus.

Die Kontakte in Adendorf beschränkten sich auf die Nachbarn und die Bekannten im biblischen Hauskreis. Sie genoss die Gespräche mit Pastor Zieseniss und Gisela Zenker. Die letzten Jahre verbrachte sie wohl umsorgt im Adendorfer DRK-Heim.

Frau Buhr hätte gerne eine Familie gehabt. Trotz mancher Kontakte fühlte sie sich einsam. So weckt ihre Lebensgeschichte unser Mitgefühl. Die nach ihr benannte Stiftung könnte insbesondere unser Augenmerk auf ältere Menschen lenken, die sich einsam fühlen.
 

Kirchenbüro

Ulrike Wolter
Bültenweg 18b
21365 Adendorf